Kill deinen Claim: Warum Storyteller-Marken einen Call to Action haben und keinen Claim
Ein guter Claim ist ein motivierender Call To Action. Immer? Immer.
Storyteller-Marken haben keinen Claim.
Sie haben einen Call to Action: “Think different” von Apple macht in nur ZWEI WORTEN eine große Story auf.
Genau wie die Claims aka: Call to Actions von Airbnb, Hornbach, Nike...
Diese Marken haben alle ein großes Thema – genau wie gute Filme, Romane oder Serien ein großes Thema haben – und dieses Thema nutzen sie als Call to Action in ihren Brand Stories.
Wo andere Marken irrelevante Claims haben – die ins Leere laufen und sich nur auf ihre Marke oder ihr Produkt fokussieren – inspirieren Storyteller-Marken ihr Publikum mit einem motivierenden Call to Action.
Nike's Claim aka: Call to Action: Just do it. Ein All-Time-Favorit.
Sie machen ihre Story zur Story des Publikums. Sie laden ein, statt sich einen selbstverliebten Claim zu verpassen, der nur ein Spiegel ist, in dem sie sich selbst betrachten.
Lass uns mal schauen, was uns Marken so mit ihrem Claim erzählen:
Markenclaims sind oft egonzentrisch...
Das Auto. (VW)
Sie bevormunden...
Ich liebe es. (Mc Donalds)
NÖ!
Sie sind so was von 90er...
Alles Müller, oder was? (Müller Milch)
Sie drehen sich nur um das Unternehmen oder das Produkt...
Quadratisch. Praktisch. Gut. (Ritter Sport)
Sie sind so austauschbar...
Gut. Besser. Paulaner. (Paulaner)
Gut. Besser. Gösser. (Gösser)
So voller Phrasen...
Präzision in Perfektion. (BWS)
Fazit: Es sind Marken-Selfies, statt motivierender Call to Actions, die das Publikum in eine Story einlädt.
Schauen wir uns an, wie es Storyteller-Marken machen:
Sie INSPIRIEREN...
Maria Callas in der "Think Different"- Kampagne von Apple
Sie MOTIVIEREN...
Sie AKTIVIEREN ihr Publikum...
Sie LADEN das Publikum EIN...
TEIL ihrer Brand Story zu werden...
sie weiter zu erzählen...
und mit anderen zu teilen...
STORYTELLER-LEARNING:
Ein guter, zeitgemäßer Claim ist kein Markenselfie. Er ist aktivierend, motivierend, inspirierend - und er richtet sich an deine Zielgruppe.
Jede Marke ist eine Story.
Wir suchen nach Marken, die unsere Werte, unsere Persönlichkeit und unsere Leidenschaften widerspiegeln. Diese Marken nutzen wir, um der Welt zu vermitteln, wer wir sind und woran wir glauben.
Für Marken ist es von entscheidender Bedeutung, dass sie von der Werbebotschaft zum Storytelling übergehen. Schließlich ist eine Marke nichts anderes als eine fortlaufende Erzählung - eine Reihe von sinnvollen und emotionalen Erlebnissen - die sich zwischen der Marke und ihrem Publikum abspielt. Authentisch und ehrlich sollte die Kommunikation dabei sein – ein Austausch zwischen Partner.
Genau wie Stories können Marken inspirierend, klar und handlungsorientiert oder selbstgefällig, langweilig und verwirrend sein. Jede Marke ist eine Story. Und jede großartige Marke kann eine großartige Story erzählen.
Mach das Gegenteil von dem, was die meisten anderen Marken machen, dann machst du schon mal viel richtig. Relevante Botschaften, weg vom typischen Werbe-Bullshit. Was heute zählt ist: Glaubwürdigkeit, Vertrauen, Empathie – Botschaften die Volltreffer landen und zwar in dieser Reihenfolge:
1. Bauch
2. Seele
3. Kopf
Jede gute Brand Story braucht einen Call to Action.
Deine Brand Story muss mit deinem Publikum eine Verbindung herstellen und das funktioniert nur, wenn du ihnen eine – für dein Publikum – relevante Story erzählst. Wie fängst du an?
Am besten so – frag dich:
Wie passt meine Marke in den heutigen Kontext?
Wie verändert sich unsere Welt gerade?
Warum ist diese Veränderung für die Zielgruppe relevant?
Und warum macht diese Veränderung meine Marke gerade jetzt so dringlich?
Jede gute Brand Story braucht einen Call to Action. Darum ist mein Call to Action an dich:
KILL DEINEN CLAIM.
Lade dein Publikum mit einem MOTIVIERENDEN Call to Action in deine Brand Story ein. Mach deine Story zur Story deines Publikums. Und die beginnt bereits mit deinem Claim aka:
Call
to
Action.
Danke für's Lesen und deine Zeit!
Ralph Stieber
– Autor, Speaker und Co-Founder von STORY BERLIN.